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New Leaf, Ihr Spezialist für Akupunktur in Zürich. Zentral gelegen, bis 20 Uhr geöffnet. Behandlungen auf Deutsch, Französisch oder Englisch. 

Blog

Im New Leaf Blog werden periodisch aktuelle Neuigkeiten aus dem Bereich Gesundheit und Chinesische Medizin publiziert.

Weisses, pinkes und braunes Rauschen: Hilft es beim Einschlafen?

Jean-Philippe Rüegg

Schlafstörungen betreffen viele Menschen – beinahe jede dritte Person in der Schweiz hat Schwierigkeiten, nachts Ruhe zu finden. Dies kann ernsthafte gesundheitliche Folgen haben. Ein neuer Trend verspricht Hilfe: das Hören von weissem, pinkem oder braunem Rauschen. Diese "Farbgeräusche" haben in den letzten Jahren an Popularität gewonnen und werden als Einschlafhilfe, zur Steigerung der Konzentration und sogar zur Linderung von Tinnitus empfohlen.

Was ist farbiges Rauschen?

Vereinfacht gesagt, handelt es sich um unterschiedliche Geräusche, die durch eine bestimmte Verteilung der Frequenzen erzeugt werden:

Weisses Rauschen: Alle hörbaren Frequenzen werden gleichmäßig wiedergegeben, was an das monotone Brummen eines Ventilators erinnert.

Pinkes Rauschen: Die niedrigeren Frequenzen sind lauter, was einen sanfteren Klang ergibt, vergleichbar mit leichtem Regen.

Braunes Rauschen: Die tiefen Frequenzen dominieren, wodurch ein noch tieferes, dumpferes Geräusch entsteht, ähnlich dem Rauschen eines Wasserfalls.

Wie könnte Rauschen den Schlaf fördern?

Drei Theorien gibt es dazu:

Geräuschüberdeckung: Das Rauschen maskiert störende Umweltgeräusche, wie Verkehrslärm, was zu einem ruhigeren Schlaf führen könnte.

Gewohnheitsbildung: Das Rauschen als Ritual wirkt beruhigend und signalisiert dem Körper Schlafenszeit.

Direkte schlaffördernde Wirkung: Manche Studien vermuten, dass das Rauschen selbst beruhigend auf das Gehirn wirkt.

Was sagen Studien?

Die wissenschaftliche Forschung ist uneindeutig. Manche Studien belegen eine schlaffördernde Wirkung, andere sehen das kritisch. Schlafforscher Dr. Mathias Basner weist darauf hin, dass es bislang keine klaren Belege gibt, die die Wirksamkeit von Farbgeräuschen bestätigen.

Moderater Einsatz

Basner rät dazu, die Lautstärke moderat zu halten und einen Timer zu verwenden, um das Gehör nicht zu überlasten. Der aktive Hörprozess benötigt nämlich Ruhezeiten, um sich zu erholen.

selbstversuch

Ich habe das Rauschen natürlich selbst ausprobiert, und habe es als sehr entspannend und wohltuend empfunden, vor allem nachdem ich verschiedene Quellen ausprobiert habe und das passende Rauschen für mich gefunden habe. Meine Empfehlung: unbedingt ausprobieren.

Für Interessierte stehen zahlreiche Angebote auf YouTube und Musik-Streamingdiensten bereit.


Quelle: https://www.swr.de/wissen/rauschen-fuer-den-schlaf-100.html

Wie die Akupunktur in den Westen kam: Eine kleine Reise durch die Zeit

Jean-Philippe Rüegg

Akupunktur ist eine jahrtausendealte Heilmethode aus der Chinesischen Medizin. Wie hat es diese Heilmethode geschafft, ihren Weg in die westliche Welt zu finden und dort einen festen Platz im Gesundheitssystem einzunehmen? In diesem Blogbeitrag werfen wir einen Blick auf die Entwicklung der Akupunktur in den westlichen Ländern – von den Anfängen bis zur heutigen Zeit.

Die ersten Berührungspunkte: Einführung der Akupunktur im Westen

Die Akupunktur wurde erstmals im 17. Jahrhundert von Jesuitenmissionaren und Diplomaten nach Europa gebracht, die aus China zurückkehrten und über ihre Erlebnisse und die medizinischen Praktiken in Asien berichteten. Die Methode fand damals noch wenig Anklang. Erst im 20. Jahrhundert begann der Westen, sich ernsthaft für alternative Heilmethoden zu interessieren.

In den 1970er Jahren erlebte die Akupunktur in den USA ihren Durchbruch, als der Journalist James Reston von der „New York Times“ während eines China-Besuchs von starken Bauchschmerzen geplagt wurde und durch Akupunktur eine sofortige Linderung erfuhr. Sein Bericht löste ein reges Interesse an dieser Methode in den USA und anderen westlichen Ländern aus.

Wissenschaftliche Studien und wachsendes Interesse

Die daraufhin einsetzende wissenschaftliche Erforschung der Akupunktur spielte eine entscheidende Rolle für deren Akzeptanz in der westlichen Welt. In den 1980er und 1990er Jahren führten verschiedene Studien dazu, dass die medizinische Wirksamkeit der Akupunktur systematisch untersucht wurde. Man stellte fest, dass Akupunktur die Ausschüttung von Endorphinen und anderen schmerzhemmenden Substanzen fördert und die Blutzirkulation verbessert. Diese Erkenntnisse trugen dazu bei, dass Akupunktur allmählich als ernstzunehmende Therapieform wahrgenommen wurde.

Die Integration in westliche Gesundheitssysteme

In den folgenden Jahrzehnten fand die Akupunktur nach und nach Eingang in die westlichen Gesundheitssysteme. Länder wie die Schweiz nahmen sie als Teil der Komplementärmedizin in ihre Gesundheitssysteme auf. Durch die Deckung der Kosten über die Zusatzversicherung für Alternativmedizin konnte sich die Akupunktur in der Schweiz weiter verbreiten.

Akupunktur heute: Ein fester Bestandteil der westlichen Medizin

Heute ist die Akupunktur in vielen westlichen Ländern fest etabliert. Sie wird in einer Vielzahl von medizinischen Bereichen eingesetzt, darunter Schmerztherapie, Stressbewältigung und Unterstützung bei chronischen Erkrankungen. Auch in akademischen medizinischen Zentren in den USA ist Akupunktur heute eine gängige ergänzende Behandlungsmethode. Sie wird oft in Kombination mit manuellen Therapien, Psychotherapie oder Ernährungsberatung angeboten, um eine ganzheitliche Versorgung der Patienten zu gewährleisten.

Akupunktur im 21. Jahrhundert: Der Blick in die Zukunft

Mit der wachsenden Popularität alternativer und komplementärer Heilmethoden hat die Akupunktur im 21. Jahrhundert einen festen Platz im westlichen Gesundheitssystem erlangt. Sie wird zunehmend auch von Menschen genutzt, die nach sanfteren, weniger invasiven Behandlungsformen suchen und die Nebenwirkungen chemischer Medikamente vermeiden möchten.

Gleichzeitig steht die Akupunktur vor neuen Herausforderungen. Um eine noch breitere Anerkennung zu erhalten, ist es wichtig, dass weiterhin wissenschaftliche Studien durchgeführt werden, die ihre Wirkmechanismen und Anwendungsbereiche präzisieren. Zudem ist eine Standardisierung der Ausbildung und Praxis notwendig, um die Qualität der Behandlung sicherzustellen. Diesen Weg geht die Schweiz seit einigen Jahren mit der Einführung des eidgenössischen Diploms für TCM Therapeut:innen, in dessen stolzen Besitz ich seit 2022 bin.

Fazit

Von einer exotischen Heilkunst hin zu einer weltweit anerkannten Therapie – die Reise der Akupunktur in die westliche Welt zeigt, wie sich alternative Behandlungsmethoden allmählich in den Mainstream integrieren können. Heute ist Akupunktur in vielen westlichen Ländern eine etablierte Therapieform, die das Potenzial hat, den Menschen auf sanfte Weise Linderung zu bringen und den ganzheitlichen Ansatz in der Medizin zu fördern.

Oxytocin, das soziale Hormon

Jean-Philippe Rüegg

Das Hormon Oxytocin – umgangssprachlich auch Kuschelhormon oder Liebeshormon genannt – spielt bei der Herstellung von sozialen Bindungen eine zentrale Rolle. Unsere Körper schütten es aus, wenn wir uns umarmen, berühren, miteinander verbunden fühlen. Gerade darum ist Oxytocin entscheidend für die Bildung und Aufrechterhaltung sozialer Bindungen – ob zwischen Eltern und Kindern oder Partner:innen und Freund:innen. 

Ein paar Fakten zur Einordnung: Oxytocin ist ein Peptidhormon, das im Hypothalamus (Abschnitt des Zwischenhirns) produziert und von der Hirnanhangdrüse (Hypophyse) freigesetzt wird, sobald soziale und physiologische Reize es freisetzen. Dem Hormon wird die Superpower zugeschrieben, Angstzustände zu lösen und Depressionen zu lindern.

Tipps, um im Alltag das Wohlfühlprogramm durch Oxytocin anzukurbeln

  • Umarmen: gemäss Studien erreicht die Oxytocin-Ausschüttung nach 29 Sekunden ihren Höhepunkt

  • Küssen: 6 Sekunden sollen das Oxytocin ankurbeln und das Stresshormon Cortisol reduzieren.

Mehr Informationen zu diesem Thema finden Sie im Ted-Talk: 

TED Talk Paul Zak


Gemeinsam glücklich

Jean-Philippe Rüegg

Was macht ein gutes Leben aus? Laut The Harvard Study of Adult Development, einer Studie zur menschlichen Entwicklung, sind es unsere zwischenmenschlichen Beziehungen. Zu diesem Schluss kommen die Professoren Robert Waldinger und Marc Schulz nach 80 Jahren, in denen das Leben von mehreren Hundert Proband:innen auf Glück und Gesundheit erforscht wurde.

Das Geheimnis für Glück

Was glückliche Menschen übereinstimmend verbindet: Wer starke, positive Beziehungen zu Familie und Freund:innen pflegt sowie in der Gemeinschaft verankert ist, der fühlt sich in seinem Leben wohl. Das wiederum hat einen positiven Effekt auf die geistige und körperliche Gesundheit. Wer hingegen sozial isoliert lebt, schadet sich und seiner Gesundheit erheblich.

Obwohl wir uns in einer zunehmend vernetzten Welt befinden, nimmt die Einsamkeit zu. In Amerika, wo die Studie durchgeführt wurde, gibt etwa jede:r vierte Amerikaner:in an, sich einsam zu fühlen. Ähnliche Trends sind auch in anderen westlichen Kulturen zu beobachten – laut Swissinfo fühlt sich in der Schweiz gar jede dritte Person einsam.

Die moderne Herausforderung der Einsamkeit

Um gegen die Einsamkeit anzugehen, ergreifen nun einige Länder Massnahmen: In Grossbritannien versucht beispielsweise ein Minister für Einsamkeit gegen die Isolation und grassierende Tristesse vorzugehen, die neun Millionen Engländer:innen, also rund 13% der Bevölkerung betreffen soll. Mit Aufklärungsarbeit und Initiativen wie dem „Loneliness Lab“ werden Begegnungszonen geschaffen, damit das Gemeinsame wieder mehr Platz und Zeit findet.

Denn das Leben durch bessere Beziehungen zu verbessern, dafür sei es laut der Harvard Studie nie zu spät. Wie viele Freundschaften wir pflegen, ist dabei irrelevant. Wichtig ist, wie tief die Beziehungen reichen – wie viel Wärme und Unterstützung von ihnen ausgehen und wie aufgehoben wir uns durch sie fühlen.


Quellen:

https://bigthink.com/health/the-good-life-book/

https://stories.swissinfo.ch/einsamkeit-in-der-schweiz#222879

Podcast-Empfehlung: Huberman Lab

Jean-Philippe Rüegg

Einer der Hauptgründe, weshalb ich mich für die Chinesische Medizin entschieden habe, war mein Interesse an einem System, das den Menschen als Ganzes erfasst und die Zusammenhänge zwischen Geist und Körper greifbar machen kann. Dabei schlägt mein Herz sowohl für die alten Konzepte und Sichtweisen wie auch für die neuesten Erkenntnisse aus der westlichen Forschung.

In den letzten Jahren findet meiner Meinung nach eine spannende Entwicklung statt, die die Zusammenhänge zwischen Körper und Geist wissenschaftlich erforscht. Beispielsweise die Wirkung von Atemübungen, die schon seit längerer Zeit in den traditionellen Formen von Medizin und Gesundheitsprävention Beachtung findet. Eine tolle Quelle für diese Sichtweise und neue Wissensform ist der Podcast des amerikanischen Wissenschaftlers Andrew Huberman. In “Huberman Lab-Podcast”, wie sich die nicht selten zwei bis drei Stunden dauernde Sendung nennt, behandelt der Neurobiologe unter anderem Themen wie mentale Gesundheit, Schlafhygiene, Fitness und Motivation. Oft lädt er dabei Gäste ein, die auf die jeweiligen Themen spezilisiert sind.

Im folgenden Youtube-Video bespricht Huberman die biologische Funktion der Atmung sowie stimmungsaufhellende und stressreduzierende Atemtechniken. Wer Interesse an diesen Themen hat und sich vertieft damit auseinandersetzen möchte, dem:r kann ich auch die weiteren Podcasts wärmstens empfehlen.


Akupressur: Eine kurze Anleitung

Jean-Philippe Rüegg

Wie bereits in einem früheren Blogbeitrag erwähnt, arbeitet New Leaf neu mit der Jing App, einem kostenlosen und hilfreichen Werkzeug, um sich neben der Akupunkturbehandlung aktiv am Genesungsprozess zu beteiligen. Unter anderem werden in der App Akupressurtechniken gezeigt, die einfach anwendbar sind und sich gut in den Alltag integrieren lassen.

Die Akupressur basiert auf denselben Prinzipien wie die Akupunktur – sie ist eine Methode zur Stimulation bestimmter Punkte am Körper, um Gesundheit und Wohlbefinden zu fördern, allerdings ohne Nadeln. Die Demonstrationsvideos der Jing-App sind ein nützlicher Leitfaden für daheim. Dabei ist es aber wichtig, zu experimentieren und herauszufinden, was am besten funktioniert: Beginne mit der Stelle, die in den Videos beschrieben wird und arbeite dann um den Bereich herum, indem du aus verschiedenen Winkeln Druck ausübst, bis du die Stelle findest, die sich am aktivsten anfühlt.

Im folgenden kurzen Video (auf Englisch) erfährst du mehr über die Anwendung von Akupressur

Schaue dir hier ein paar konkrete Beispiele an, wie du die Akupressurpunkte findest:

Magen 36
Der 36. Punkt auf dem Magenmeridian ist einer der wichtigsten Punkte für den Magen und das Verdauungssystem. Drücke diesen Punkt zum Beispiel bei Magenschmerzen, Erbrechen, Übelkeit oder Blähungen.

Dickdarm 4
Bei diesem Punkt handelt es sich um einen der wichtigsten Akupunkturpunkte. Er findet häuftig Anwendung bei Schmerzen und wirkt regulierend auf die Sinnesorgane.

Die Jing-App: eine sinnvolle Ergänzung zur Akupunktur-Therapie

Jean-Philippe Rüegg

Patient:innen fragen mich immer wieder, was sie zusätzlich zur Akupunkturbehandlung machen können, um ihre Gesundheit zu verbessern. Eine neu entwickelte App ist für mich die perfekte Ergänzung zur Akupunktur-Therapie in der Praxis: Die Jing App wurde von erfahrenen Therapeut:innen und Dozent:innen aus England konzipiert und bietet die Möglichkeit, sich zwischen den Sitzungen selbst am Heilungsprozess zu beteiligen und aktiv zu werden.

Das Vorgehen ist einfach: Als Patient:in laden Sie die App herunter. Mit einem personalisierten Zugang erhalten Sie die Übungen und Tipps, die Ihr:e Therapeut:in spezifisch für Sie zusammengestellt hat. Mit dabei sind beispielsweise Instruktionsvideos für Akupressur, Qi-Gong, Meditationsübungen und Rezepte.

Der Download und die Nutzung der App sind für Patient:innen kostenlos – bisher jedoch nur auf Englisch verfügbar. Bei Unklarheiten und Fragen zu den einzelnen Punkten oder Übungen stehe ich Ihnen gerne zur Seite.


Vitalpilze: Neu bei New Leaf

Jean-Philippe Rüegg

Vitalpilze, auch bekannt als Heilpilze oder medizinische Pilze, werden in verschiedenen Kulturen seit Jahrhunderten für ihre gesundheitlichen Vorteile geschätzt. Das Gute an ihnen: Pilze sind adaptogen. Das heisst: Was der Körper braucht, nimmt er sich, um sich an bestimmte Situationen anzupassen. Ich werde einige der bekanntesten Vitalpilze und deren potenzielle Vorteile für die Gesundheit auflisten. Seit meiner Weiterbildung in TCM-Mykotherapie biete ich in meiner Praxis Vitalpilze an, die ergänzend zur Akupunktur in Kapselform eingenommen werden können und zur TCM Diagnose passen.

Reishi-Pilz (Ganoderma lucidum)

Der Reishi-Pilz wird oft als "Pilz der Unsterblichkeit" bezeichnet und wird in der Traditionellen Chinesischen Medizin hoch geschätzt. Er soll das Immunsystem stärken, Stress abbauen, den Schlaf verbessern und entzündungshemmende Eigenschaften haben. Als wichtiger “Shen-Pilz” wurde er schon von den alten Daoisten benutzt, um den Geist zu klären und in der Meditationspraxis Trübes von Reinem zu trennen.

Shiitake-Pilz (Lentinula edodes)

Shiitake-Pilze sind bekannt für ihren köstlichen Geschmack und werden in der Küche weit verbreitet verwendet. Dieser Pilz wird in der TCM gerne bei sogenannten Bi-Syndromen eingesetzt, also Erkrankungen, die vor allem die Gelenke betreffen. Schulmedizinisch gesehen finden sie Anwendung beim Aufbau der Darmflora, zur Unterstützung der Leber und, analog zur Chinesischen Medizin, bei Arthritis und Rheuma-Erkrankungen.

Maitake-Pilz (Grifola frondosa)

Der Maitake-Pilz wird auch als "Tanzender Pilz" bezeichnet und hat eine reiche Geschichte in der Traditionellen Chinesischen und Japanischen Medizin. Er ist ein Stoffwechselpilz und findet Verwendung bei Übergewicht, Osteoporose und bei Krebserkrankungen mit Metastasen. Zu diesem Pilz gibt es viele Studien, vor allem aus Japan.

Cordyceps-Pilz (Ophiocordyceps sinensis)

Cordyceps ist ein etwas ungewöhnlicher Vitalpilz, da er als parasitärer Pilz wächst, der Raupen infiziert. Er kommt in der Graslandschaft des Himalaya auf über 3000m vor und wurde bekannt als “Feurige Aufregung des Yaks”, da diese nach dem Verzehr des Pilze aussergewöhnlich energiegeladen waren. Auf diesem Weg gelangte er in die tibetische Medizin. Er wird in der TCM verwendet und soll die Energie steigern, Mut geben und eine stimmungsaufhellende und angstlösende Wirkung haben. Ausserdem soll er die Ausdauer verbessern und die sportliche Leistungsfähigkeit fördern.

Es gibt noch viele weitere Vitalpilze mit potenziellen gesundheitlichen Vorteilen. Es ist ratsam, hochwertige Pilzprodukte von vertrauenswürdigen Quellen zu beziehen. Wenn Sie Interesse an Vitalpilzen haben, kann ich Sie gerne dabei beraten, den passenden Pilz für Sie finden. Zudem haben Sie die Möglichkeit, Pilze in Kapselform direkt über mich zu beziehen.


Ab an die Sonne: Warum Sonnenlicht unserer Gesundheit gut tut

Jean-Philippe Rüegg

Der längste Tag des Jahres steht vor der Tür. Zur Sommersonnenwende werden wir mit rund 16 Stunden Sonnenlicht bestrahlt. Um dieses spezielle Licht und dessen positive Auswirkung auf unseren Körper und Geist soll es in diesem Beitrag gehen. Denn Sonnenlicht ist eine natürliche Ressource, die uns jeden Tag frei zur Verfügung steht. Nutzen wir sie für unsere Gesundheit!

Vitamin D-Produktion

Eine der bekanntesten gesundheitlichen Vorteile von Sonnenlicht ist die Produktion von Vitamin D in unserem Körper. Wenn unsere Haut dem Sonnenlicht ausgesetzt wird, wandelt sie das in der Haut vorhandene Cholesterin in Vitamin D um. Vitamin D ist essentiell für die Knochengesundheit, da es die Aufnahme von Kalzium und Phosphat unterstützt. Es stärkt auch unser Immunsystem und spielt eine Rolle bei der Vorbeugung von Krankheiten wie Osteoporose und bestimmten Krebsarten.

Stimmungsverbesserung

Sonnenlicht hat einen direkten Einfluss auf unsere Stimmung und unser Wohlbefinden. Wenn wir Sonnenlicht ausgesetzt sind, erhöht sich die Produktion von Serotonin, einem Neurotransmitter, der als "Glückshormon" bekannt ist. Ein Mangel an Sonnenlicht kann zu Saisonaler Affektiver Störung (SAD) führen, einer Form von Depression, die vor allem in den dunkleren Wintermonaten auftritt. Durch den Aufenthalt im Sonnenlicht können wir also unsere Stimmung heben und uns insgesamt besser fühlen.

Verbesserung des Schlafes

Die Einwirkung von Sonnenlicht während des Tages hat einen starken Einfluss auf unseren zirkadianen Rhythmus, der unseren Schlaf-Wach-Zyklus reguliert. Regelmässige Exposition gegenüber natürlichem Licht hilft, unsere biologische Uhr einzustellen und den Schlaf zu verbessern. Es fördert die Produktion von Melatonin, einem Hormon, das für einen erholsamen Schlaf entscheidend ist. Eine ausgewogene Sonnenlichtexposition tagsüber kann uns helfen, schneller einzuschlafen, tiefer zu schlafen und am Morgen energiegeladen aufzuwachen.

Stärkung des Immunsystems

Sonnenlicht hat nachweislich positive Auswirkungen auf unser Immunsystem. Es stimuliert die Produktion von weissen Blutkörperchen, die für die Abwehr von Krankheitserregern zuständig sind. Darüber hinaus kann Sonnenlicht auch entzündungshemmend wirken und die Heilung von Wunden und Verletzungen fördern. Ein starkes Immunsystem ist entscheidend für unsere allgemeine Gesundheit und hilft uns, Krankheiten abzuwehren.

Fazit: Sonnenlicht ist nicht nur eine natürliche Quelle von Licht und Wärme, sondern auch ein essentieller Bestandteil eines gesunden Lebensstils. Eine angemessene Sonnenlichtexposition bietet zahlreiche Vorteile für unsere körperliche und geistige Gesundheit. Es ist jedoch wichtig, sich über die richtige Sonnenschutzpraxis bewusst zu sein. Vorsicht gilt beispielsweise bei frischen Narben: Sie sollten ein Jahr keinem Sonnenlicht ausgesetzt werden, sonst erhält die Narbenhaut eine rötliche Färbung. Und sowieso gilt: Was das Sonnenlicht uns Gutes tut, kann auch ins Negative kippen. Darum tragen Sie immer Sonnenschutz, um Ihre Haut zu schützen – auch wenn Wolken vor der Sonne stehen.


New Leaf Porridge

Jean-Philippe Rüegg

ZUBEREITUNG

1

Wärme die Milch in einer Pfanne auf. Salz und Zimt hinzufügen und rühren, bis alles schön miteinander verbunden ist. Wenn die Milch warm ist, die Haferflocken in die Milch geben. Unter gelegentlichem Umrühren auf kleiner Hitze während 15 Minuten aufgehen lassen.

2

Währenddessen die Früchte und Minzblätter in Scheiben schneiden. Die Kokos Chips, Goji Beeren etc. bereitstellen. Baumnüsse zerkleinern.

3

Gib nun den fertig aufgequollenen Hafer in eine Schüssel und lege die Früchte, Goji Beeren, Minzblätter, die Kokos Chips und Walnüsse über den Haferbrei. Einen Esslöffel Erdnussmus dazugeben. Das Ganze mit ein wenig Honig übergiessen – fertig und geniessen.



Superfood Hafer

Jean-Philippe Rüegg

Der Hafer hat ein Revival: Ob als Milchersatz – besser bekannt als Oatmilk – in Müsli, im Brot und bisweilen in Smoothies, das Getreide ist omnipräsent. Der Superfood ist dabei beinahe glutenfrei und voll mit gesunden Nährstoffen für die Vitalwerte. Diese sind gut für das Herz, die Verdauung und die Linie. Mit Seitenblick auf die Kalorienanzahl mag Letzteres erstaunen: 100 Gramm Hafer werden mit stattlichen 380 Kalorien bewertet. Und doch ist das Superfood aus Grossmutters Küche ein Figurschmeichler.

HERZ, HÜFTE, HAUT & HAAR 

Dank seiner hohen Ballaststoffe sättigt Hafer nachhaltig – was Heisshungerattacken vorbeugt. Zudem hilft er, den Darm in Schwung zu halten, indem sein löslicher Ballaststoff Beta-Glucan die gesunden Darmbakterien (Probiotika) fördert. Bekanntlich spielt die Darmflora in beinahe allen körperlichen Vorgängen eine wichtige Rolle. Auch wenn es um unser Immunsystem geht, denn 70 bis 80 Prozent der schützenden Abwehrzellen leben in unserem Darm. 

Die Ballaststoffe nähren aber nicht nur die guten Darmbakterien. Sie schützen unseren Darm auch. In ihm lösen sie sich zu einer gelartigen Masse auf, die sich über die Schleimhäute legt. Dank dieser Schicht werden Schädlinge durch den nun gut geschmierten Darmtrakt abgetragen und aus dem Körper ausgeschieden.

Nascht man zudem ein wenig Hafer vor dem Zubettgehen, soll er eine beruhigende Wirkung entfalten und beim Einschlafen helfen. Für schöne Haut und Haare sorgt er zudem auch.

NICHT ÜBERTREIBEN

Eine Regel gibt es allerdings: Man sollte nicht mehr als 300 Gramm Hafer am Tag essen – am besten verteilt auf zwei bis drei Mahlzeiten. Dabei gilt: besser auf Fertigmischungen samt zusätzlichem Zucker und Zusatzstoffen verzichten und den Hafer selbst zubereiten. Beispielsweise als Porridge oder Overnight Oats.

Im nächsten Blog-Post findest du ein persönliches New Leaf-Rezept für Porridge, das wir zusammen mit weiteren Ernährungstipps aus der Chinesischen Medizin ergänzt haben – uns hat es sehr geschmeckt, und dir? 

Quelle: Tagesanzeiger, “Warum Haferflocken beim Abnehmen helfen”, 3.6.2022 (https://www.tagesanzeiger.ch/warum-haferflocken-beim-abnehmen-helfen-430824737874).

Buchtipp: “Darm mit Charm” von Giulia Enders (https://www.darm-mit-charme.de/buch.html).

Chinesische Tierkreiszeichen: Was ist die Geschichte dahinter?

Jean-Philippe Rüegg

Haben Sie sich schon einmal gefragt, was es mit den chinesischen Tierkreiszeichen auf sich hat?

  • Die chinesischen Tierkreiszeichen bestehen aus zwölf Tieren. Jedes steht für eines von zwölf aufeinanderfolgenden Jahren.

  • Das Geburtsjahr einer Person bestimmt, zu welchem chinesischen Tierkreiszeichen er oder sie gehört.

  • Das chinesische Jahr richtet sich nach dem Mondkalender. 

  • Das Frühlingsfest in China, auch als Chinesisches Neujahrsfest bekannt, markiert das Ende des alten Jahres und den Anfang des neuen Jahres.,

Die Reihenfolge der chinesischen Tierkreiszeichen ist kein Zufall, sondern folgt einer chinesischen Legende, dem Grossen Rennen der chinesischen Tierkreiszeichen. Schauen Sie sich im nachfolgenden Video an, wie das Rennen der Legende nach verlaufen sein soll.

Youtube Video

Intuitives Essen: Eine Anleitung

Jean-Philippe Rüegg

1. Diät-Mentalität ablegen

Damit ist die Vorstellung gemeint, dass es die eine Diät gibt, die für Sie funktioniert. Intuitive Ernährung ist sozusagen eine Anti-Diät, da sie das Gefühl für die eigene Sättigung schärfen soll und nicht auf Verzicht setzt. 

2. Auf den Hunger achten

Der Hunger ist kein Feind – aber lassen sie ihn nicht zu sehr wachsen. Je länger Sie damit warten, etwas zu essen, desto eher werden Sie sich überessen. Reagiert man jedoch gleich auf ein erstes Hungergefühl, ist es leichter, sich intuitiv zu ernähren. 


3. Gut vs. böse

Distanzieren Sie sich davon, Lebensmittel zu bewerten und in gut oder schlecht einzuteilen. Lernen Sie stattdessen, darauf zu achten, wie Sie sich nach dem Verzehr fühlen und was Ihnen gut tut. 

4. Auf das Sättigungsgefühl achten

Prüfen Sie während des Essens, wie das Essen schmeckt und wie hungrig Sie sich fühlen. Essen Sie, bis Sie angenehm gesättigt sind und heben das, was evtl. übrig bleibt, für den nächsten Tag auf. 

5. Das Essen geniessen

Machen Sie aus dem Essen eine genussvolle Erfahrung. Nehmen Sie eine Mahlzeit zu sich, die Ihnen gut schmeckt und lassen Sie sich Zeit. Schaffen Sie eine positive Verbindung zum Essen. 

6. Emotionen und Essen

Finden Sie andere Wege als das Essen, um mit Ihren Emotionen umzugehen. Lernen Sie zu unterscheiden, wann es sich um echten Hunger handelt und wann Essen die Rolle des Trostspenders einnimmt.

7. Respektieren Sie Ihren Körper

Lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit weg von einem Idealbild hin zu mehr Energie und mehr Lebendigkeit. 



Fazit

Intuitives Essen hört sich nach einem sinnvollen Ansatz an, mit dem sich das Bewusstsein für das eigene Sättigungsgefühl schärfen und ein positiver Bezug zu Essen im Allgemeinen aufbauen lässt. Selbstverständlich ist damit ein so komplexes Thema wie gesunde Ernährung nicht einfach vom Tisch. Ich finde jedoch den Ernährungstipp sehr wertvoll, weniger einer Ideologie zu folgen und auf die Signale des Körpers zu hören. Er passt dabei ebenso gut in den Bereich “Mindfulness”, also das Pflegen eines achtsamen Umgangs mit sich und seiner Umwelt. Ich werde es in nächster Zeit für mich ausprobieren. Sie auch? Ich würde mich freuen zu hören, was für Erfahrungen Sie damit gemacht haben.

Intuitives Essen: Auf das Bauchgefühl hören

Jean-Philippe Rüegg

Hallo – Bauchgefühl?

Essen, wenn man hungrig ist, und aufhören, wenn man satt ist – hört sich einfach an, ist aber für viele Menschen nicht selbstverständlich. Dabei wäre ein einfaches Mittel gegen Übersättigung, auf die eigene Intuition – das buchstäbliche Bauchgefühl – zu hören. Dank der Intuition soll ein natürlicher Umgang mit Essen und eine gesunde Einstellung zum eigenen Körper gefördert werden. Dies ganz jenseits von strengen Regeln, die bei Diäten auferlegt werden.

Wegbereiterinnen dieses Intuitiven Essens sind Evelyn Tribole und Elyse Resch mit einem Buch aus dem Jahr 1995. Die Idee: Wer intuitiv isst, der:ie vertraut auf den eigenen Körper und achtet auf dessen Signale. Einzig zwischen physischem und emotionalem Hunger gilt es zu unterscheiden:

Physischer Hunger

Wenn der Körper Nahrung braucht, teilt er uns das durch den altbekannten Hunger mit. Erst kaum merkbar, baut sich der Hunger allmählich auf und lässt erst nach, wenn er bekommen hat, was er will: Essen.

Emotionaler Hunger

Im Gegensatz zum physischen Hunger spricht man von emotionalem Hunger, wenn das Verlangen nach Essen von Emotionen herrührt. Trauer oder Einsamkeit können einen solchen emotionalen Hunger auslösen. Das Essen stillt dann keinen ‘echten’ Hunger, sondern spendet Trost. 

Lesen Sie im nächsten Post über die Grundprinzipien des Intuitiven Essens.

Schmerzfrei mit dem richtigen Track

Jean-Philippe Rüegg

Kann Musik zur Behandlung akuter körperlicher Schmerzen eingesetzt werden? Diese Frage hat sich der Schmerzmittelhersteller Nurofen gestellt und Dr. Claire Howlin, Psychologin am University College Dublin, damit beauftragt, die Zusammenhänge zwischen Wissenschaft, Schmerz und Musik zu ergründen. 

Laut Howlin besitzt Musik die Fähigkeit, bei Menschen einen grossen Dopaminschub im neuronalen Belohnungssystem auszulösen. Die Ergebnisse ihrer Forschung sind nun gebündelt im Track „All of Us“ zu hören: Für die Produktion hat Howlin mit dem Musikproduzenten Anatole (Jonathan Baker) kollaboriert. Der ausgebildete Trompeter und Multiinstrumentalist produzierte das Musikstück basierend auf den Erkenntnissen von Dr. Howlin: „All Of Us ist etwas Besonderes, weil jede Note, jeder Beat und jeder Sound so konzipiert ist, dass er eine bestimmte Wirkung auf den Hörer hat”, sagt Baker. 

Gemäss der Studie wurde das Lied an 286 Personen getestet, die unter akuten Schmerzen leiden. Beim Einsatz des Schmerz-Songs verringerten sich sowohl die Schmerzintensität als auch das Unwohlsein der Patient:innen – was auch klinisch und statistisch signifikant nachzuweisen sei. „Dass ein Musikstück einen derartigen Effekt erzielen konnte, unterstreicht das Potenzial von Musik bei Schmerzbehandlungen“, sagt Howlin. Was jedoch nicht zu erfahren ist, sind konkrete Zahlen – bei wie vielen Personen der Track ‘funktionierte’, über dieses Detail ist nichts zu erfahren. Gemäss Nurofen habe das Lied aber den Studienteilnehmer:innen mit verschiedenen Arten von akuten Schmerzen wie Kopf-, Rücken- oder Regelschmerzen geholfen, indem es die Schmerzintensität reduzierte, während der Track lief.

Die vollständigen Ergebnisse der Tune Out Pain-Studie werden bei einer wissenschaftlichen Zeitschrift zur Veröffentlichung eingereicht.


Informationen zum Projekt gibt es auf folgendem Youtube Video







Spazier-Inspirationen in der Stadt Zürich

Jean-Philippe Rüegg

forest

Um Sie zum Gehen in der Stadt zu inspirieren, gibt New Leaf ein paar Routen und Empfehlungen aus dem privaten Spazier-Fundus preis – damit in und um Zürich spazierend die Kreativität angekurbelt werden kann:

Werdinsel – Landesmuseum

Eine wunderschöne und vor allem längere Route führt aus dem Naherholungsgebiet Werdinsel entlang der Limmat in das Herzen der Stadt zum Landesmuseum – oder umgekehrt und je nach Vorliebe aus dem Herzen hinaus ins Naherholungsgebiet. Beim sphères oder Nude kann mit einem Café to go die verlorengegangene Energie wieder aufgeladen werden. Vor allem an unbelebten Tagen oder während Randzeiten zu empfehlen. Im Sommer oder an lauen Frühlings- und Herbstabenden können die Flussbäder Unterer und Oberer Letten sehr überfüllt sein und der Weg entlang der Limmat dicht belebt mit Joggern und Velofahrern.

Tiefenbrunnen – Bellevue

Mit der Tram 2 oder 4 bis zur Haltestelle Wildbachstrasse fahren und ab der Badi Tiefenbrunnen ganz klassisch über die Chinawiese entlang des Zürichsees bis zum Bellevue spazieren. Das wunderschöne Seeufer mit den grossen Pflastersteinen ist in Zürich einmalig. Bäume verhängen den Weg, im Frühling plantschen Babyenten ihren Eltern hinterher. Während des Flanierens bietet der Corbusier Pavillon architektonische Abwechslung. Auch hier gilt wie beim ersten Weg: Sommertage und laue Frühlings- und Herbstabende sind sehr beliebt.

Wolfbachtobelweg – Dolder

Der nächste Tipp befindet sind ganz in der Nähe der Praxis New Leaf. Ein wunderschöner Spaziergang entlang des Wolfbachs. Kaum zu glauben, dass man sich hier in der Stadt befindet – so grün und entlegen dieser Weg ist. Er beginnt in der Nähe des Kinderspitals, führt zuerst an einem Spielplatz vorbei und dann in den Wald. Wer den Spaziergang etwas erweitert, was sehr zu empfehlen ist, wird beim Hotel Dolder mit einer grandiosen Aussicht auf die Stadt belohnt.


Ein paar Zürcher Gärten für Rundläufe

Zürich ist tatsächlich voller schöner Grünflächen. Der alte botanische Garten beispielsweise liegt mitten in Zürich und lädt dank seiner schönen Verwunschenheit zum inspirierenden Rundlauf ein – aber auch der ‘neue’ Botanische Garten im Seefeld ist ein Besuch wert. Wie auch die Gärten der Villen Bleuler, Tobler und Patumbah oder der Belvoirpark. Auf dem Friedhof Sihlfeld gibt es wunderschöne Alleen, Magnolien im Frühling, rote Ahorne im Herbst und Schatten im Sommer – en plus liegt hier der Schweizer Schriftsteller Gottfried Keller begraben und das Art Deco-Gebäude des alten Krematoriums ist auf skurrile Art und Weise einmalig. Ein bisschen weiter ausserhalb sorgen die Skulpturen im Bruno Weber Park in Dietikon für fantastische Eindrücke während des Spazierens.




Die Vorzüge des Spazierens

Jean-Philippe Rüegg

Den Gedanken Platz lassen

Spazieren feuert die Synapsen an – wer dagegen dauernd nur sitzt, der:ie fährt auch den kreativen Motor des Gehirns herunter. Je mehr Strecken wir also abschreiten, desto geistreicher werden die Gedanken. Zumindest kommt der Neurowissenschaftler Shane O’Mara zu dieser Annahme: "Nie haben die Gedanken so viel Freiheit wie beim Gehen". Kürzlich erschien sein Buch “Das Glück des Gehens”. Über Jahre untersuchte O’Mara die Wirkung des Spazierens auf die Stimmung und die Alterung des Gehirns. Wobei während des Gehens ersteres gehoben werde und letzteres verlangsamt.

Dass Spaziergänge eine anregende Wirkung auf die Gedanken besitzen, ist dabei keine Neuentdeckung: Ernest Hemingway ging während seiner Zeit in Paris täglich im Jardin du Luxembourg spazieren, Immanuel Kant seinerseits punkt sieben Uhr abends in Königsberg. Martin Heidegger tat es auf einem Feldweg und Steve Jobs lud zu ‘Walking Meetings’ ein. Neu ist, dass die gehende Stimulation erstmals wissenschaftlich gemessen wurde. Und auch neu ist, dass wir in unseren zunehmend urbanen Lebensstilen mit dem Problem konfrontiert werden, im Städtischen für diese kreativen Impulse zu wenig Raum zu finden. 

Mangel an Inspiration

O'Mara sagt, dass es insbesondere Städten an schönen Routen zum Gehen mangele. Statt ein Leben innerhalb inspirierender Räume zu bevorzugen, würden wir in Schachteln leben: in beweglichen Schachteln (Autos) und in statischen Schachteln (Gebäude). Nur in kleinen Zonen und Zwischenräumen würde an die Fussgänger gedacht.

Der positive Effekt der vergangenen 18 Monate: Das Virus hat uns trotz Quarantänen und Lockdowns vermehrt zum Spaziergang nach draussen getrieben. Diese Gewohnheit sollte man der Kreativität zuliebe auch dann beibehalten, wenn Corona nicht mehr Teil unseres Alltags sondern der Geschichtsbücher sein wird.

Im nächsten Blog-Post gibt es eine persönliche Auswahl an Spaziergängen in der Stadt, um den Schachteln und Befürchtungen von O’Mara, im Städtischen keine inspirierenden Wege zu finden, entgegenzuwirken.

Quelle: Süddeutsche Zeitung, “Wenn wir gehen, werden wir kreativer”, 29.3.2020.

Mit Akupunktur durch die Pandemie

Jean-Philippe Rüegg

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Die globale Pandemie bestimmt seit bald einem Jahr unser Leben und stellt uns vor viele Herausforderungen. Nicht nur gilt es unseren Alltag regelmässig an neue Bestimmungen anzupassen, sondern auch mit vielen Unsicherheiten klar zu kommen. In meiner Praxis werde ich vermehrt darauf angesprochen, wie die Akupunktur in dieser Zeit unterstützend eingesetzt werden kann. Bei folgenden Themen könnte die Akupunktur Ihnen helfen, den Umgang mit Covid-19 besser zu meistern.

ANSPANNUNG

Zunehmend zeichnet sich bei vielen Menschen eine gesteigerte Anspannung ab. Die Gründe dafür sind häufig auf dieselben Ursachen zurückzuführen: veränderte Umstände durch Homeoffice, reduzierte und eingeschränkte soziale Kontakte, Unsicherheit über die Zukunft, Unsicherheit darüber, ob man sich angesteckt hat, oder nicht. Die Akupunktur kann zwar die Ursache der Probleme nicht beheben, sie kann jedoch helfen, innere und äussere Spannungen zu lösen, um entspannter und gestärkt durch diese herausfordernde Zeit zu kommen.

COVID REKONVALESZENZ

Auch bei einem leichten Verlauf einer Coronavirus-Erkrankung beeinträchtigen die Folgeerscheinungen oft noch Wochen später den Alltag: Störung des Geschmacks- und Geruchssinns, anhaltende Erschöpfung, Atembeschwerden oder Gelenkschmerzen. Mit Akupunktur kann der Regenerationsprozess nach einer Covid-19-Erkrankung unterstützt werden.

IMMUNSYSTEM STÄRKEN

Wer nicht erkrankt ist, aber nach vorbeugenden immunstärkenden Massnahmen sucht, dem steht durch die Akupunktur eine wirksame therapeutische Massnahme zur Verfügung. Weitere Information dazu wurden im Blog-Beitrag zum Thema Immunsystem publiziert.

Winterblues Teil 2: Was man dagegen tun kann

Jean-Philippe Rüegg

1. Bewegung an der frischen Luft

Unternehmen Sie regelmässig Spaziergänge oder treiben Sie leichten Ausdauersport im Freien. Dies hat auch den positiven Nebeneffekt, die Vitamin D Produktion anzuregen.

2. Achten Sie auf Ihre Ernährung

Trotz Heisshunger auf Süsses versuchen Sie zu widerstehen, zumal dies zwar kurzfristig Ihr Wohlbefinden verbessert, langfristig jedoch zu einer Gewichtszunahme und Trägheit führen kann.

3. Lichttherapie

Bei der Zufuhr von hellem Licht im blauen Spektrum kann die Melatoninüberproduktion gedrosselt werden und somit der Serotoninhaushalt im Einklang bleiben. Ausserdem kann es zu einer Resynchronisierung Ihres Tag-Nachtrhythmus kommen, was sich positiv auf Ihre Schlafqualität sowie die Tagesmüdigkeit auswirken kann.

4. Ab in den Süden

Falls Sie der kalten Jahreszeit überdrüssig werden, überlegen Sie Ferien im Süden zu planen - tanken Sie etwas Sonne, um dem Winterblues zu trotzen. Und falls dies, wie jetzt aktuell, nur schwer möglich ist, können Wellnessbehandlungen und Wochenendtrips in die Berge für Stimmungsaufhellung sorgen.

5. Begeben Sie sich in Gesellschaft

Sich mit Freunden treffen oder gemeinsam mit der Familie einen Sonntagsausflug unternehmen: Wer regelmässig soziale Kontakte pflegt, lädt seine Stimmung positiv auf. Auch gemeinsam mit anderen Pläne zu schmieden und sich auf etwas Schönes zu freuen hebt die Laune.

6. Johanniskraut

Johanniskraut-Extrakt enthält Wirkstoffe, die an verschiedene Rezeptoren im Gehirn andocken und so die Stimmungslage verbessern können. Viele Studien haben in den letzten Jahren gezeigt, dass Johanniskraut bei milden bis mittleren Depressionen gut wirkt. Johanniskraut kann die Wirkung anderer Medikamente beeinflussen: deshalb vor der Einnahme abklären ob es für Sie geeignet ist.

Winterblues Teil 1: Wie er entsteht

Jean-Philippe Rüegg

Wenn die Tage kürzer und die Nächte länger werden, die Sonne sich immer seltener blicken lässt und die Kälte sich auch durch die dicksten Strickpullover frisst, leiden viele Menschen unter depressiven Verstimmungen. Diese saisonal bedingte Verschlechterung unseres Gemüts kann bereits im Herbst beginnen und verschwindet in der Regel spätestens im Frühjahr ganz von selbst.

Charakteristische Symptome sind vor allem Antriebslosigkeit, Müdigkeit mit vermehrtem Schlafbedürfnis, gedrückter Stimmung, Gereiztheit, Konzentrationsstörungen, Heisshungerattacken mit eventueller Gewichtszunahme, soziale Rückzugstendenzen und sich selbst vernachlässigen. Was diesem Phänomen ursächlich zu Grunde liegt, lässt sich nicht eindeutig sagen. Ausgegangen wird davon, dass eine erbliche Veranlagung, hormonelle Einflüsse sowie die individuelle Stressresistenz eines Menschen die saisonal bedingten Depressionen begünstigen können. Der Hauptgrund wird heute in einem verringerten Lichteinfall auf unsere Netzhaut durch die fehlende Sonneneinstrahlung gesehen. Dunkelheit veranlasst unsere Zirbeldrüse zur Produktion unseres 'Schlafhormons' Melatonin. Dieses wird im Winter vermehrt produziert und auch tagsüber ausgeschüttet, wodurch sich die Tagesmüdigkeit oft erklären lässt. Zudem wird unserem Schlafhormon eine 'depressiogene' Komponente zugesprochen, da für die Produktion Serotonin, unser 'Glückshormon', verbraucht wird. Somit steigt also die Müdigkeit und gleichzeitig sinkt der Serotoninspiegel in unserem Körper.