Buchtipp: Ikigai von Ken Mogi
Jean-Philippe Rüegg
Was ist Ihr Grund, weshalb Sie morgens aufstehen? Wenn Sie diese Frage nicht gleich beantworten können, ist das Thema Ikigai etwas für Sie. Das Prinzip von Ikigai ist tief im japanischen Alltag verwurzelt und beutet so viel wie „das, wofür es sich zu leben lohnt“.
Zugfahrt in Japan: der Kontrolleur verbeugt sich beim Eintreten in das Abteil, und nochmals beim Austreten. Wer schon einmal in Japan war, hat bestimmt schon solche oder ähnliche Szenen erlebt. Aus westlicher Sicht verwunderlich oder inspirierend, in Japan ganz alltäglich. Was steckt hinter solchen Gesten und was bewegt Menschen dazu? Das Buch „Ikigai“ von Ken Mogi liefert spannende Hintergrundinformation über das japanische Denken. Man trachtet danach, sein Ikigai zu finden und zu leben, egal ob in der Karriere, in Beziehungen oder in der Freizeit. Entscheidend ist dabei, sein Ziel mit Hingabe zu verfolgen und etwas um der Sache selbst willen zu tun.
Die Fünf Säulen von Ikigai
1. Klein anfangen
2. Loslassen lernen
3. Harmonie und Nachhaltigkeit leben
4. Freude an kleinen Dingen entdecken
5. Im Hier und Jetzt sein
Fazit von New Leaf
Der Autor Ken Mogi ist Neurowissenschaftler und erläutert anhand von zahlreichen Beispielen, wie man sein Ikigai findet. Die Beispiele scheinen an manchen Stellen etwas an den Haaren herbeigezogen und es fehlt teilweise der rote Faden. Dies tut jedoch der Tatsache keinen Abbruch, dass eine Auseinandersetzung mit dem Thema Ikigai sehr spannend und hilfreich sein kann. Ken Mogi gewährt seinen Lesern einen authentischen Einblick in die japanische Kultur und Denkweise. Deshalb: unbedingt lesen, wenn Sie sich von diesen Themen angesprochen fühlen.